Internationale Hochzeitsbräuche
Internationale Hochzeitsbräuche als Inspiration
Während Sie vielleicht mit den deutschen Hochzeitstraditionen bestens vertraut sind, gibt es auf der ganzen Welt unzählige einzigartige Bräuche, die die Vereinigung zweier Menschen symbolisieren. Manche Zeremonien sind besonders wichtig für Paare, die einer bestimmten Religion angehören. Andere sind wiederum Traditionen, die in kleinen regionalen Gemeinschaften von Generation zu Generation weitergegeben werden. Am Ende zählt jedoch nur, dass das Brautpaar sich die ewige Liebe schwört.
Dieser Artikel stellt einige internationale Hochzeitstraditionen vor, die sogar als Inspiration für die eigene Zeremonie dienen können.
Griechenland – Koumbaro
Bei einer traditionellen griechischen Hochzeit übernimmt der Koumbaro, der Trauzeuge, die wichtigste Aufgabe für den Bräutigam. Er muss den Bräutigam nämlich am Morgen der Trauung nass rasieren und ihn damit für die Hochzeit vorbereiten. Dies ist ein Zeichen des gegenseitigen Vertrauens, das über eine oberflächliche Freundschaft hinausgeht.
Japan – San-san-kudo
Hochzeitszeremonien in der traditionellen Shinto-Kultur können ein Ritual beinhalten, das als San-san-kudo bekannt ist, was übersetzt „drei-drei-neun Mal“ bedeutet. Bei dieser Zeremonie trinken Braut und Bräutigam drei Schlucke Sake aus drei unterschiedlich großen Tassen, was die Verschmelzung der Familien, die Verbindung des Paares und ihr individuelles Leben symbolisiert. Die Zahl neun gilt in der japanischen Kultur als Glückszahl und macht diese Tradition zu einem besonders wichtigen Teil der Hochzeitsfeier.
Italien – Bomboniere
Das Ende einer Hochzeit ist oft bittersüß – vor allem bei italienischen Hochzeiten, bei denen das Brautpaar seinen Gästen oft kleine Partygeschenke in Form von Bombonieren überreicht. Das sind Konfetti aus gezuckerten Mandeln und bedruckten Bändern, die in ein Tüllsäckchen eingewickelt sind und Glück und die gemeinsame Liebe des Familienlebens symbolisieren.
Iran – Sofreh Aghd
Bei der persischen Hochzeitszeremonie Aghd sitzt das Brautpaar vor einem Tisch, dem Sofreh, der mit bedeutungsvollen Gegenständen gefüllt ist. Diese symbolisieren die gemeinsame Lebensreise, die das Paar antreten wird. Zu den traditionellen Gegenständen auf dem Tisch gehören zwei Kerzenständer für das Licht, ein Spiegel für die Ewigkeit, Nüsse und Eier für die Fruchtbarkeit sowie Münzen für den Wohlstand.
Mexiko – Lazo
Katholisch-mexikanische Hochzeiten finden normalerweise als Zeremonie der Vereinigung mit einem Lasso oder Lazo statt. Bei der Lasso-Zeremonie werden die Hände des Paares mit einem Seil oder einem Rosenkranz zusammengebunden, um die Verpflichtung des Paares füreinander und die Vorstellung zu symbolisieren, dass ihre Leben von nun an miteinander verbunden sind. Diese Tradition ist auch in vielen philippinischen und lateinamerikanischen Gemeinden weit verbreitet.
Ungarn – Menyecske Ruha
Bei einer ungarischen Hochzeit kann es vorkommen, dass die Braut am späten Abend noch in ein rotes Kleid wechselt. Nach der Tradition zieht nämlich die Braut um Mitternacht ein neues Kleid an, das so genannte Menyecske Ruha, das „Kleid der neuen Frau“. Dies soll symbolisieren, dass die Braut nun offiziell verheiratet ist.
Kuba – Geldtanz
Der Geldtanz ist eine Hochzeitstradition, die in vielen Kulturen anzutreffen ist und sich von Region zu Region unterscheidet. Bei kubanischen Hochzeiten wird von jedem Mann, der mit der Braut tanzt, erwartet, dass er Geld in ihr Kleid steckt. Das ist eine feierliche Geste, die dazu beiträgt, die Flitterwochen und andere Hochzeitskosten des Brautpaares zu finanzieren. Manchmal versucht der Bräutigam damit sogar im Online Casino sein Glück.
Schottland – Quaich
Bei einer Quaich-Zeremonie prosten sich Braut und Bräutigam mit einem Becher mit zwei Griffen zu: dem Quaich, auch schottischer Liebesbecher genannt. Sie tauschen einen Schluck aus, indem sie sich abwechselnd mit dem Becher bedienen. Dieser symbolische Akt steht für die Einheit der Familie von Braut und Bräutigam.
Korea – Paebaek
Der Paebaek ist ein wichtiger Moment einer koreanischen Hochzeitszeremonie. Während dieser Moment traditionell privat war, integrieren viele Paare ihn heute in die Cocktailstunde, damit ihre Gäste ihn miterleben können. Die Eltern des Paares sitzen an einem niedrigen Tisch, der mit Essen gedeckt ist. Das Paar kommt herein, verbeugt sich und schenkt Tee ein. Im Gegenzug überreichen die Eltern Segenswünsche und Geldgeschenke. Zum Schluss reitet der Bräutigam auf der Braut Huckepack um den Tisch – für uns ein wenig kurios.
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