Glücksspiel Asien

Glücksspiel Asien

Das Glücksspiel in Asien

Beschäftigt man sich mit dem Status des Glücksspiels in Asien im Vergleich zu anderen Ländern, stellt man schnell fest, dass die grundsätzliche Sichtweise, mit der an das Glücksspiel herangegangen wird, eine total andere ist. Während in den meisten Ländern das Spielen um Geld offline und auch im Internet, wo ständig neue Casino Bonus Codes bereitstehen, kritisch gesehen und sogar negativ gewertet wird, gibt es diese abwertende Einschätzung in Asien nicht. Dort gilt das Spielen in Maßen als Freizeitbeschäftigung, die völlig akzeptiert und nicht negativ gewertet wird.



Wenn man sich also in seiner Freizeit beschäftigen und ablenken möchte, spricht nichts dagegen zu spielen, denn es wird als eine ganz normale Unterhaltung gesehen. Wahrscheinlich liegen aber auch darin die Risiken, dass das Glücksspiel dann auch leicht ausarten kann, so dass sich die Sucht schnell entwickelt. Unterstützt hat den Wachstum sicherlich auch die zunehmende Verbreitung der Smartphones, die es ermöglichen, überall und jederzeit zu spielen. Entsprechend hat auch die Menge der Angebote zugenommen. So finden noch mehr Menschen einen leichten Zugang zum Glücksspiel in unterschiedlichen Spielvarianten und Wetten.

Das Problem der Spielsucht ist in Asien aber durchaus bekannt und die Regierung ist sich dessen auch bewusst. Aber auch Verbote hindern die breite Masse nicht daran, sich mit dieser Leidenschaft zu beschäftigen. Es gibt auch einfach trotz der Verbote zu viele Gelegenheiten, um Geld zu spielen. Warum gerade in Asien das Glücksspiel so beliebt ist, haben wir uns in diesem Beitrag genauer angesehen.

Die Sichtweise des Glücksspiels

Dank des Internets kann man inzwischen nahezu überall auf der ganzen Welt online Glücksspiele nutzen. Vielleicht ist aber nicht vielen bekannt, welchen Stellenwert das Glücksspiel in Asien hat. Dort ist diese Branche ein riesiger Bereich und unzählige Menschen spielen regelmäßig um Geld. Dabei handelt es sich sogar um beträchtliche Summen. Man geht davon aus, dass es in Asien die meisten Glücksspieler weltweit gibt. Dementsprechend gibt es aber auch dort die meisten Spielsüchtigen, so dass dort die Spielsucht gefährlicher als die Abhängigkeit von Nikotin, Alkohol oder Drogen eingeschätzt wird.

Daher ist es auch kein Wunder, dass dort auch die eigentliche Hauptstadt des internationalen Glücksspiels zu finden ist. Wenn manche vermutet haben, dass dies Las Vegas ist, haben sie sich geirrt. Macau hat nicht nur überwältigend viele Casinos, sondern auch den weltweit größten Umsatz. Aber auch Hongkong beeindruckt mit immensen Wetteinsätzen bei den Pferderennen und anderen Sportwetten sowie der Lotterie.

Glücksspiel trotz Verbot

Glücksspiel ist offiziell verboten. Das ist bei einer kommunistischen Regierung wie in China auch eigentlich kein Wunder. Allerdings wird dieses Verbot nicht mit voller Konsequenz durchgezogen, denn dennoch gibt es Ausnahmen, die zum Beispiel die Casinos auf abseits gelegenen Sonderverwaltungszonen erlauben, wie auch Macau eine ist. Es gibt aber auch noch andere Schlupflöcher in den Gesetzen, so dass man dem Glücksspiel auch woanders frönen kann. Der Grund dafür mögen wahrscheinlich auch die beachtlichen Einnahmen sein, die der Regierung zu Gute kommen, wenn viele in Casinos ihr Geld setzen und häufig auch verlieren.

Das erklärt es auch, warum sich mitunter erstaunliche Möglichkeiten entwickeln, bei denen man sich der Spiellust und leider auch der Spielsucht hingeben kann. Zum Beispiel gibt es auch einige Schiffe, die als schwimmende Casinos dienen. Dort kann gespielt werden, sobald die Schiffe internationale Gewässer erreicht haben und das wird auch intensiv betrieben. Im Vergleich zu den europäischen oder amerikanischen Casinos fällt auch auf, dass diese Casinos in Asien, die für die Einheimischen gedacht sind, alles andere als einladend oder luxuriös sind.

Anders als in Las Vegas erscheinen die Spieler hier nicht in der Abendgarderobe und es gibt auch keine Feierlaune bei teurem Champagner. Hier wird nicht als gesellschaftliches Ereignis gespielt, sondern nur um des Spielens und Gewinnens wegen.

Spielsucht bleibt lange unbemerkt

Da das Glücksspiel fast schon zum Alltag gehört und von den meisten gespielt wird, bleibt auch eine Entwicklung der Spielsucht häufig lange Zeit unbemerkt. Es fällt einfach nicht auf, wenn jemand häufig viel Geld setzt, denn es ist nichts ungewöhnliches. So ist der Übergang von intensivem Spielen zur Sucht, die existenzbedrohlich wird, meist sehr fließend. Bis sie dann erkannt wird, kann es passieren, dass bereits alles verspielt wurde. Das Problem ist durchaus bekannt. Daher gibt es auch in Asien Einrichtungen und Therapiegruppen, an die sich betroffene Spieler wenden können.

Auch ein Selbstausschluss bei einem Casino ist möglich und wird durchaus häufig praktiziert. Ernst zu nehmende Zeichen sind, wenn ein Spieler beim Spielen einen gewissen Aberglauben entwickelt und sich seltsame Spielstrategien ausdenkt, um dennoch zu gewinnen, obwohl die Chancen denkbar schlecht sind. Kann man diese Entwicklungen beobachten, dann ist die Sucht in der Regel schon recht weit fortgeschritten.

Die Ausbreitung der Glücksspielindustrie in Asien

Nicht nur in China und Singapur hat sich das Glücksspiel rasant ausgebreitet, sondern inzwischen auch in anderen Ländern. Dazu gehören unter anderem:

  • Südkorea
  • Vietnam
  • Taiwan

Außerdem hat sich das Glücksspiel in kurzer Zeit auf den Philippinen etabliert. Begünstigt wurde dies durch die Lockerung von Gesetzen, so dass dort neben den Klubs zum Spielen vor Ort auch das Online Glücksspiel zugelassen wurde. Man kann also auch dort inzwischen einen Bonus ohne Einzahlung bekommen. Entsprechend haben sich dort auch die führenden Online Wettbüros aus China niedergelassen.

Da die Kontrollen dort eher locker sind, kann man sich vorstellen, wie sich diese Branche dort weiterentwickeln wird. Ein Ende kann wohl nur passieren, wie es der ehemaligen Spielerstadt Mong La in Burma ergangen ist. Ganz in der Nähe der Grenze zu China lag diese Casinostadt, die täglich viele Hundert Chinesen besuchten und dort viel Geld verspielten.

Erst als ein Verwandter eines hohen Beamten aus China dort viel Geld verlor, wurde die Grenze dicht gemacht, so dass keine Chinesen mehr dort zum Spielen erscheinen konnten. Das hatte zur Folge, dass die ehemalige reiche Stadt Mong La verlassen wurde, da keine chinesischen Spieler mehr das Geld dort lassen konnten. Ansonsten darf man davon ausgehen, dass das übermäßige Spielen, aber auch die Spielsucht in Asien noch lange nicht in den Griff zu bekommen sein wird.